Hallo !! Und schon sind wir wieder auf See. Eigentlich
kommt es uns vor als sei es die Fortsetzung vom Elbatörn, die selbe
Yacht und so. Auch Herr Schwizzer wurde nicht erneuert. Ich glaube
es könnte sein letzter Törn sein. Bis sein Nachfolger die nächste
Runde Bier übernimmt.
Bei unserem Hinflug mussten wir in Istanbul umsteigen. Beeindruckend
wie gross die Stadt ist. Aber leider sahen wir nur den Flughafen.
Die Stadt währe sicher auch mal einen Besuch wert.
Das absolutes Highlive ist das Thermometer. Zwar könnte es in der
Nacht noch ein bisschen steigen, doch unter Tags klettert es schon
langsam an die 30° Grenze.
Ciftlik Limani
20. April 2008
Unsere erste
Bucht heisst Ciftlik Limani. Dort hat es ein grosses Hotel
mit allen Finessen, wie Disco, grosser Rutschbahn, wie im
Alpamare und vieles mehr. Aber in dieser Zeit sind alle noch
am renovieren für den grossen Ansturm. Nebenan hat es ein
romantisches Restaurant, wo wir unser Schiffchen mit viel
Platz, nur für uns alleine, festmachen können.
Die ganze Küchenmannschaft half uns beim Anlegen.
Nachdem
wir ein Bier getrunken hatten und die Rechnung bestellten,
sagte ich zur Gabriela: Die sagen bestimmt wir müssen erst
nach dem Nachtessen bezahlen und ich hatte Recht.
"Schlitzohren!!"
Vor dem Nachtessen unternahmen wir noch ein Spatziergang, wo
Gabriela mir noch ein Theater machte. Immerhin einen
Zuschauer hatte sie.
Serce Limani
21. April 2008
Gestern Abend wollten wir den Motor starten um die Batterien zu
laden, doch sogleich ertönte der Alarm das der Motor kein Öldruck
hat. Sofort stoppte ich den Motor um nach zuschauen. Scheisse!! Das
Motorenöl war nicht mehr im Motor sondern schwamm in der Bilge. Der
erste Gedanke: Der ist hin ..... Nach längerem
suchen fand ich den Fehler. Bei der Überholung haben die Mechaniker
ein Kabel zwischen Zylinderkopf und Zylinderkopf-Deckel eingeklemmt,
wo das ganze Öl rausspritzte. Ich löste alle Schrauben und zog das
Kabel raus. Geschafft der Motor ist wieder dicht!
Heute machten wir einen kurzen Trip in die Bucht von Serçe Limani,
die zum Glück mit Boyen ausgestattet ist, denn zum Ankern wäre es zu
schmal.
Yesilova-Hafen
(Bozburun)
22. April 2008
Heute war es
ziemlich windig. Wir konnten fast alles Segeln nach Botsburun.
Der Wind blies bis Windstärke 8.
Aber keine Angst das Foto oben hat nichts damit zu tun! Das
Frack sah einfach gut aus.
In Botsburun werden die Gulets, das sind die hölzernen
Schiffe, die man in der Türkei in allen Häfen sieht noch in
alter Tradition hergestellt.
Buruncuk
23. April 2008
Heute ging es mal
wieder rund zu und her
Eigentlich wollten wir ins Restaurant Aurora gehen, aber
wir verfehlten es und landeten nebenan bei der
Konkurrenz.
Dort trafen wir einige Jungs, der Geschäftsführer mit der Crew vom
Ferienclub Select Maris (Ex Robinson) der
ca. 5 sm entfernt ist. Sie meinten, morgen
sollen wir vorbeikommen, sie werden uns sehen, wenn
wir mit dem Schiff ihre Bucht anlaufen und melden
sich dann.
Lustig ist, das in unserem Hafenbuch steht: "aber leider
hat die Clubleitung etwas dagegen und lässt Yachten
höchst unfreundlich hinauskomplimentieren."
Mal sehen was morgen abgeht?
Bencik
24. April 2008
Ja wir wurden so richtig verwöhnt. Erst wurden wir ganz
herzlich empfangen. Alle bemühten sich das unsere Apetitus einen
sicheren Ankerplatz bekommt. Das Club-Gebäude ist auf einen Felsen
gebaut, wo es erst mit einem Lift ca. 100m hoch ging. Oben begrüsste
uns Richard der Geschäftsführer und liess uns die ganze Club-Anlage
zeigen. Zwischendurch wurden wir immer wieder mit kühlen Drinks
verwöhnt.
Datça
25. April 2008
Datça ist unser nächster Hafen.
Im Hafenhandbuch steht, wer genug von den einsamen und romantischen
Buchten hat, ist der Hafen genau das Richtige. Hier hat es
Restaurant, Läden, einen grossen Markt mit frischem Grünzeug und
alles was der Mensch so braucht. Also, dann trinkt doch auch ein
Glässchen mit Gabriela und geniest den heutigen Abend ......
Palamut
26. April 2008
Am Morgen
machten wir uns ein deftiges Frühstück. Gabriela hat es
geahnt, dass sie es brauchen kann. Ich hingegen strich mich
mit Sonnencreme ein, was sich später für sinnlos
rausstellte. Denn kaum waren wie draussen, blies der Wind
uns heftig um die Ohren. Das ging ja noch, aber es fühlte
sich an als ob wir vor einer Klimaanlage stehen würden.
Eiskalt! Gabriela verzog sich ziemlich schnell in das
Bootsinnere und ich kämpfte mich bis Palamut durch, wo wir
den letzten Anlegeplatz (den Zweitäussersten) ergatterten
konnten. Das Anlegemanöver wiederholten wir eine Zeit
später, da der Wind immer noch sehr stark war und der Anker
nicht hielt. Beim zweiten mal gaben wir die vollen 50m Kette
in der Hoffnung, dass er die Nacht durchhält.
Aber trotzdem: Das Wetter ist schön und im Restaurant nebenan
hat es sogar eine Internetverbindung.
Für die nächsten zwei Tage soll es sogar ein wenig Regen
geben und auch noch kälter!
Bodrum
27. April 2008
Eigentlich war unser Ziel
Kitnos. Aber der Wind war trotz gewaltigem Regen
ausgezeichnet für die 35sm nach Bodrum.
Zum Glück gibt es Autopiloten, wie man sieht kann es auch in
der Türkei regnen und Stürmen. Wir beide verliessen den
Steuerstand und übergaben der Technik das Ruder.
Vor der Einfahrt Bodrum beruhigte sich die Lage zum Glück.
Jetzt stand nur noch die Herausforderung rückwärts durch den
engen Hafen, unser Schiffchen zu parkieren. Aber auch das
klappte. Es ist ja schliesslich nicht das erste mal! hi ..hi..
Bodrum
28. April 2008
Wieso muss ich immer Recht haben!!
Das mit den zwei Tagen Regen ist voll eingetroffen. Bein Aufwachen
heute Morgen, hatten wir gerade noch 12°C an Bord. Ich gingen in der
Marina unter die Dusche, so lange, bis ich froh war, nach draussen
zu gehen um mich abzukühlen. Nachher kuschelten wir uns unter eine
Wolldecke an Bord und schauten den Film Narnda "Walt Disney" an.
Voll Benommen, nach dem Filmende, sahen wir, das der Regen nachlas
und wir konnten endlich ein bisschen spazieren gehen.
,
Cökertme
29. April 2008
Oben links Susanne & Robin.
Seit 4 Tagen verfolgen sie uns. Immer am selben Ort und immer
nebenan mit ihrer Yacht Delicatus. Gestern Abend wählten sie
sogar das selbe Restaurant aus. Das musste natürlich einmal
richtig mit Raki begossen werden. Ich zumindest! Die Strafe
kam dann erst heute. Es ging mir auch schon mal besser ....
Aber das Wetter war heute wie angekündigt ausgezeichnet. Darum
machten wir uns mit schwerem Kopf, auf den Weg nach Cökertme ins
Restaurant Rose Mary.
Das Wetter ist zwar schön aber der Wind noch eiskalt. So wurde
das Abendessen zu einer Schlotterpartie.
Und zum Trinken gab es heute nur Mineralwasser !
Ingiliz Limani
Kaptan Restaurant
30. April 2008
Heute haben wir wieder ein
ganz schönes Restaurant gefunden. Sogar der Steg sieht aus,
als würde er mehr als ein Jahr halten. Jetzt sind wir
gespannt ob das Essen auch hält was der erste Eindruck
verspricht.
Übrigens muss ich meine Meinung revidieren was das Essen im
Allgemeinen in der Türkei angeht. Bis jetzt assen wie
meistens sehr gut bis ausgezeichnet.
Das mit dem Wetter ist noch ein bisschen harzig. Die
Temperatur steigt zwar langsam, aber der Himmel ist noch
nicht türkisch blau.
Und Herr Schwizzer ist auch langsam in den letzten Zügen!
Akbük
Altas Restaurant
1. Mai 2008
Der letzte Ort die Cleopatra-Insel haben wir
umrundet. Angeblich wurde für den Strand extra Sand aus Ägypten
beschafft. Nicht zu sehen auf dem Foto. Ab jetzt geht die Reise
wieder retour Richtung Marmaris. Lustig mit dem Auto hätten
wir gerade eine halbe Stunde! Der hintere Teil, des Gökova-Golfs ist
wirklich ein sehr ruhiger und schöner Teil. Wir sahen nur Gulet`s
keine Yachten. Vermutlich ist die Saison noch jung, oder zu weit weg
von den Charteryachtbasen.
Mazi Bucht
2. Mai 2008
Am Morgen genossen wir noch ein bisschen den
verträumten Ort, vor allem den schönen Palmengarten. Gegen Mittag
hiess es Leinen los Richtung Matzi-Bucht. Ein Tag wie für Gabriela
geschaffen. Denkste! .... Fünf Minuten nachdem ich das Foto gemacht
habe, sah ich am Horizont einen schwarzen Strich mit kleinen weissen
Strichen drin. Nochmals fünf Minuten später, (nicht übertrieben )
sah es aus wie das Bild unten. Die 30 Kn Wind blieben dann bis zur
Bucht und wir hatten ein nicht ganz ungefährliches Ankermanöver, am
noch unbelegten Steg.
Knidos
3. Mai 2008
Oie, jetzt ist`s passiert.
Herr Schwizzer hat sein Bier verloren. Na ja es war vom
vielen Schütteln auch schon lasch. Trotzdem war der Törn
nach Knidos total schön. Segeln mit Spitzengeschwindigkeit
bis 8.5Kn und die Rehling war auch meistens im Wasser.
Knidos, das ist das Kap nach dem Gökova Golf. Bis heute
konnten wir noch nie festmachen, da es zu windig war und es
auch keine Möglichkeit gab anzulegen. 2006 wurde ein neuer
Steg gebaut, wo man jetzt gefahrlos seitlich anbinden kann.
Kaum getan, trafen wir auf sechs deutsche Spätaussiedler aus
Neumarkt i. d. Opf., das liegt im Süden Deutschlands. Fett
und breit kamen sie mit einer 52 Feetyacht, natuerlich
gestohlen, daher. Sie bestellten den billigsten Fisch und
handelten sogar noch runter, dass den nebenessenden
Finninnen der Atem stockte. Ab und an kam ein türkisches,
kurzbeiniges, gutbrüstiges Quitscheentchen des Steges
entlang und entzückte mit einem "Where do you come from?" "I
am turksish." Das mitgeführte Gesäss stand diametral im
Widerspruch zur örtlichen Stegbreite. Aber lustig.
Hayit Koyu
Ogüns Place
4. Mai 2008
Am Morgen
Verabschiedeten wir die Spätaussiedler. Ihr nächstes
Ziel ist Datça, wo wir schon waren. Zulange mit Ihnen
währe eh ungesund.
Unser Ziel ist Ogüns Place wo ich 2003 seine Kasse
reparierte. Dafür lud er uns zum Frühstück ein.
Dort angekommen wurden wir wieder einmal gefordert, mit
unserem Anker. Der hält einfach nirgends. Ich musste
wohl oder übel mit dem Dingi einen zusätzlichen Anker
setzen.
Hier im Ort hat es ein kleiner Super Market. Wo ich für
Getränke und Tomaten Ausschau hielt. Nur die Tomaten
konnte ich nicht finden. Der Verkäufer gab mir zu
verstehen dass sie noch in seinem Garten sind und er sie
für mit pflücken wird. Lecker haben die ja geschmeckt!!
Selimiye Koyu
Rest. Aurora
5. Mai 2008
S isch immer schön wäns schön isch.
Man kann sich auch durch die Türkei reparieren. Heute morgen war der
Spryhood dran, der von den starken Böen ausgerissen war, die
Toilettenspülung, die so streng ging, das wir Blasen kriegten und der
Anker den wir mit dem Zusatzanker austauschten.
Sonst ist es der schönste Segeltag in unseren Ferien 30 Kn halber
Wind und Wellen von hinten. So sind wir in kürzester Zeit am Steg
von Aurora gelandet. Übrigens die Spätaussiedler waren gestern schon
da und haben uns Grüsse ausrichten lassen. Schade, wir hätten gerne
noch Gläschen mit ihnen getrunken!
Suzan & Hüseyin kochten ausgezeichnet, besser hätten wir Zuhause
nicht gegessen.
Bozukkale
6. Mai 2008
Zum Frühstück ist es
Tradition, wer im Restaurant Aurora fest macht und Isst,
bekommt am Morgen ein ganz frisches Fladenbrot. mmm.....,
das war gut!
Kurz darauf gab es eine herzliche Verabschiedung und wir
machten uns auf die Fahrt nach Bozukkale.
Dort angekommen hatten wir Zeit für eine Kletterpartie zu
den alten Schlossmauern. Auf dem ganzen Weg gesellte sich
ein Hund zu uns und sorgte das uns keine Schlangen
belästigen.
Zurück auf dem Schiff, dachten wir jetzt beginnt die Saison.
7 Jeanneau`s 43 Fuss ,alle von Sunsail, alles die selben
Yachten und jeder kannte jeden. Im Restaurant hörte ich wie
einer von ihnen einen türkischen Vodka bestellte. ah
Raki! Alles klar, wir sind von Russen umzingelt.
Kumlu Bükü
7. Mai 2008
Die Russenfeierten die halbe Nacht. Am
Morgen sagte ich zum Chef vom der Restaurant: Gutes Geschäft gemacht
gestern? Er meinte traurig das gerade 5 von 50 einen
kleinen Imbiss genommen haben. Ganz schön Frech denke ich, den Steg haben sie
benutzt und da das Anlegen nichts kostet sollte man eigentlich bei
ihm konsumieren. Der Chef half ihnen sogar beim Ablegen und auch da sagten
sie nicht einmal Danke.
Wir trösteten ihn mit 3 Schoggistängeli und machten uns auf dem Weg nach Kumulu Bückü.
In der Bucht angekommen mussten wir drei mal hin und her
fahren, um den gewünschten Steg zu finden. Nach 5 Jahren
sieht hier alles ganz anders aus. Aber wunder schön.
Ekincic
Rest. My Marina
7. Mai 2008
Zum Schluss wurden wir
nochmals gefordert. Es wurde ziemlich stürmisch. Eine dunkle
Front schob sich über den blauen Himmel. Erst windet es nur
stark, dann kam der Regen sintflutartig. Zum Schluss hagelt
es Zentimeter grosse Körner. Wir waren echt froh, das sich
das Wetter kurz vor Ekincic beruhigte. Im Restaurant My
Marina liessen wir uns den letzten Abend versüssen.
Morgen ist der letzte schlag in den Heimathafen Marmaris.
Hoffentlich lacht uns die Sonne nochmals zu!
Marmaris
8. Mai 2008
Leider sind die drei Wochen zu Ende
Wir werden die Räumlichkeiten sicher vermissen. Übrigens der letzte
Tag Sonnenschein ohne Ende.
Aber am 4. Oktober geht ja bereits das nächste Aberteuer weiter.