Türkei  2008 vom 19.April bis 10.Mai

 

Zürich
19. April 2008
Hallo !!  Und schon sind wir wieder auf See. Eigentlich kommt es uns vor als sei es die Fortsetzung vom Elbatörn, die selbe Yacht und so. Auch Herr Schwizzer wurde nicht erneuert. Ich glaube es könnte sein letzter Törn sein. Bis sein Nachfolger die nächste Runde Bier übernimmt.
Bei unserem Hinflug mussten wir in Istanbul umsteigen. Beeindruckend wie gross die Stadt ist. Aber leider sahen wir nur den Flughafen.  Die Stadt währe sicher auch mal einen Besuch wert.
Das absolutes Highlive ist das Thermometer. Zwar könnte es in der Nacht noch ein bisschen steigen, doch unter Tags klettert es schon langsam an die 30° Grenze.
 

   
Ciftlik Limani
20. April 2008
Unsere erste Bucht heisst Ciftlik Limani. Dort hat es ein grosses Hotel mit allen Finessen, wie Disco, grosser Rutschbahn, wie im Alpamare und vieles mehr. Aber in dieser Zeit sind alle noch am renovieren für den grossen Ansturm. Nebenan hat es ein romantisches Restaurant, wo wir unser Schiffchen mit viel Platz, nur für uns alleine, festmachen können.
Die ganze Küchenmannschaft half uns beim Anlegen.
Nachdem wir ein Bier getrunken hatten und die Rechnung bestellten, sagte ich zur Gabriela: Die sagen bestimmt wir müssen erst nach dem Nachtessen bezahlen und ich hatte Recht.  "Schlitzohren!!"
Vor dem Nachtessen unternahmen wir noch ein Spatziergang, wo Gabriela mir noch ein Theater machte. Immerhin einen Zuschauer hatte sie.
   
 
   
Serce Limani
21. April 2008
  Gestern Abend wollten wir den Motor starten um die Batterien zu laden, doch sogleich ertönte der Alarm das der Motor kein Öldruck hat. Sofort stoppte ich den Motor um nach zuschauen. Scheisse!! Das Motorenöl war nicht mehr im Motor sondern schwamm in der Bilge. Der erste Gedanke: Der ist hin .....    Nach längerem suchen fand ich den Fehler. Bei der Überholung haben die Mechaniker ein Kabel zwischen Zylinderkopf und Zylinderkopf-Deckel eingeklemmt, wo das ganze Öl rausspritzte. Ich löste alle Schrauben und zog das Kabel raus. Geschafft der Motor ist wieder dicht!
Heute machten wir einen kurzen Trip in die Bucht von Serçe Limani, die zum Glück mit Boyen ausgestattet ist, denn zum Ankern wäre es zu schmal.
   
Yesilova-Hafen
(Bozburun)
22. April 2008
   
 
Heute war es ziemlich windig. Wir konnten fast alles Segeln nach Botsburun. Der Wind blies bis Windstärke 8.
Aber keine Angst das Foto oben hat nichts damit zu tun! Das Frack sah einfach gut aus.
In Botsburun werden die Gulets, das sind die hölzernen Schiffe, die man in der Türkei in allen Häfen sieht noch in alter Tradition hergestellt.
 
   
Buruncuk
23. April 2008
   
 
   
 

Heute ging es mal wieder rund zu und her
Eigentlich wollten wir ins Restaurant Aurora gehen, aber wir verfehlten es und landeten nebenan bei der Konkurrenz.
Dort trafen wir einige Jungs, der Geschäftsführer mit der Crew vom Ferienclub Select Maris (Ex Robinson) der ca. 5 sm entfernt ist. Sie meinten, morgen sollen wir vorbeikommen, sie werden uns sehen, wenn wir mit dem Schiff ihre Bucht anlaufen und melden sich dann.
Lustig ist, das in unserem Hafenbuch steht: "aber leider hat die Clubleitung etwas dagegen und lässt Yachten höchst unfreundlich hinauskomplimentieren."
Mal sehen was morgen abgeht?

 
   
Bencik
24. April 2008
  Ja wir wurden so richtig verwöhnt. Erst wurden wir ganz herzlich empfangen. Alle bemühten sich das unsere Apetitus einen sicheren Ankerplatz bekommt. Das Club-Gebäude ist auf einen Felsen gebaut, wo es erst mit einem Lift ca. 100m hoch ging. Oben begrüsste uns Richard der Geschäftsführer und liess uns die ganze Club-Anlage zeigen. Zwischendurch wurden wir immer wieder mit kühlen Drinks verwöhnt. 
Datça
25. April 2008
  Datça ist unser nächster Hafen.
Im Hafenhandbuch steht, wer genug von den einsamen und romantischen Buchten hat, ist der Hafen genau das Richtige. Hier hat es Restaurant, Läden, einen grossen Markt mit frischem Grünzeug und alles was der Mensch so braucht. Also, dann trinkt doch auch ein Glässchen mit Gabriela und geniest den heutigen Abend ......
   
Palamut
26. April 2008
   
 
Am Morgen machten wir uns ein deftiges Frühstück. Gabriela hat es geahnt, dass sie es brauchen kann. Ich hingegen strich mich mit Sonnencreme ein, was sich später für sinnlos rausstellte. Denn kaum waren wie draussen, blies der Wind uns heftig um die Ohren. Das ging ja noch, aber es fühlte sich an als ob wir vor einer Klimaanlage stehen würden. Eiskalt! Gabriela verzog sich ziemlich schnell in das Bootsinnere und ich kämpfte mich bis Palamut durch, wo wir den letzten Anlegeplatz (den Zweitäussersten) ergatterten konnten. Das Anlegemanöver wiederholten wir eine Zeit später, da der Wind immer noch sehr stark war und der Anker nicht hielt. Beim zweiten mal gaben wir die vollen 50m Kette in der Hoffnung, dass er die Nacht durchhält.
Aber trotzdem: Das Wetter ist schön und im Restaurant nebenan hat es sogar eine Internetverbindung.
Für die nächsten zwei Tage soll es sogar ein wenig Regen geben und auch noch kälter!
   
Bodrum
27. April 2008
   
 
   
 
Eigentlich war unser Ziel Kitnos. Aber der Wind war trotz gewaltigem Regen ausgezeichnet für die 35sm nach Bodrum.
Zum Glück gibt es Autopiloten, wie man sieht kann es auch in der Türkei regnen und Stürmen. Wir beide verliessen den Steuerstand und übergaben der Technik das Ruder.
Vor der Einfahrt Bodrum beruhigte sich die Lage zum Glück. Jetzt stand nur noch die Herausforderung rückwärts durch den engen Hafen, unser Schiffchen zu parkieren. Aber auch das klappte. Es ist ja schliesslich nicht das erste mal!  hi ..hi..
   
Bodrum
28. April 2008

  Wieso muss ich immer Recht haben!!
Das mit den zwei Tagen Regen ist voll eingetroffen. Bein Aufwachen heute Morgen, hatten wir gerade noch 12°C an Bord. Ich gingen in der Marina unter die Dusche, so lange, bis ich froh war, nach draussen zu gehen um mich abzukühlen. Nachher kuschelten wir uns unter eine Wolldecke an Bord und schauten den Film Narnda "Walt Disney" an. Voll Benommen, nach dem Filmende, sahen wir, das der Regen nachlas  und wir konnten endlich ein bisschen spazieren gehen.
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Cökertme
29. April 2008
   
 
Oben links Susanne & Robin. Seit 4 Tagen verfolgen sie uns. Immer am selben Ort und immer nebenan mit ihrer Yacht Delicatus. Gestern Abend wählten sie sogar das selbe Restaurant aus. Das musste natürlich einmal richtig mit Raki begossen werden. Ich zumindest! Die Strafe  kam dann erst heute. Es ging mir auch schon mal besser ....
Aber das Wetter war heute wie angekündigt ausgezeichnet. Darum machten wir uns mit schwerem Kopf, auf den Weg nach Cökertme ins Restaurant Rose Mary.
Das Wetter ist zwar schön aber der Wind noch eiskalt. So wurde das Abendessen zu einer Schlotterpartie.
Und zum Trinken gab es heute nur Mineralwasser !
   
Ingiliz Limani
Kaptan Restaurant
30. April 2008
   
 
Heute haben wir wieder ein ganz schönes Restaurant gefunden. Sogar der Steg sieht aus, als würde er mehr als ein Jahr halten. Jetzt sind wir gespannt ob das Essen auch hält was der erste Eindruck verspricht.
Übrigens muss ich meine Meinung revidieren was das Essen im Allgemeinen in der Türkei angeht. Bis jetzt assen wie meistens sehr gut bis ausgezeichnet.
Das mit dem Wetter ist noch ein bisschen harzig. Die Temperatur steigt zwar langsam, aber der Himmel ist noch nicht türkisch blau.
Und Herr Schwizzer ist auch langsam in den letzten Zügen!
   
Akbük
Altas Restaurant
1. Mai 2008
   
 
  Der letzte Ort die Cleopatra-Insel haben wir umrundet. Angeblich wurde für den Strand extra Sand aus Ägypten beschafft. Nicht zu sehen auf dem Foto. Ab jetzt geht die Reise wieder retour  Richtung Marmaris. Lustig mit dem Auto hätten wir gerade eine halbe Stunde! Der hintere Teil, des Gökova-Golfs ist wirklich ein sehr ruhiger und schöner Teil. Wir sahen nur Gulet`s keine Yachten. Vermutlich ist die Saison noch jung, oder zu weit weg von den Charteryachtbasen.
   
Mazi Bucht
2. Mai 2008
   
 
  Am Morgen genossen wir noch ein bisschen den verträumten Ort, vor allem den schönen Palmengarten. Gegen Mittag hiess es Leinen los Richtung Matzi-Bucht. Ein Tag wie für Gabriela geschaffen. Denkste! .... Fünf Minuten nachdem ich das Foto gemacht habe, sah ich am Horizont einen schwarzen Strich mit kleinen weissen Strichen drin. Nochmals fünf Minuten später, (nicht übertrieben ) sah es aus wie das Bild unten. Die 30 Kn Wind blieben dann bis zur Bucht und wir hatten ein nicht ganz ungefährliches Ankermanöver, am noch unbelegten Steg.
Knidos
3. Mai 2008
   
 
Oie, jetzt ist`s passiert. Herr Schwizzer hat sein Bier verloren. Na ja es war vom vielen Schütteln auch schon lasch. Trotzdem war der Törn nach Knidos total schön. Segeln mit Spitzengeschwindigkeit bis 8.5Kn und die Rehling war auch meistens im Wasser.
Knidos, das ist das Kap nach dem Gökova Golf. Bis heute konnten wir noch nie festmachen, da es zu windig war und es auch keine Möglichkeit gab anzulegen. 2006 wurde ein neuer Steg gebaut, wo man jetzt gefahrlos seitlich anbinden kann. Kaum getan, trafen wir auf sechs deutsche Spätaussiedler aus Neumarkt i. d. Opf., das liegt im Süden Deutschlands. Fett und breit kamen sie mit einer 52 Feetyacht, natuerlich gestohlen, daher. Sie bestellten den billigsten Fisch und handelten sogar noch runter, dass den nebenessenden Finninnen der Atem stockte. Ab und an kam ein türkisches, kurzbeiniges, gutbrüstiges Quitscheentchen des Steges entlang und entzückte mit einem "Where do you come from?" "I am turksish." Das mitgeführte Gesäss stand diametral im Widerspruch zur örtlichen Stegbreite. Aber lustig.
   
Hayit Koyu
Ogüns Place
4. Mai 2008
   
 
Am Morgen Verabschiedeten wir die Spätaussiedler. Ihr nächstes Ziel ist Datça, wo wir schon waren. Zulange mit Ihnen währe eh ungesund.
Unser Ziel ist Ogüns Place wo ich 2003 seine Kasse reparierte. Dafür lud er uns zum Frühstück ein.
Dort angekommen wurden wir wieder einmal gefordert, mit unserem Anker. Der hält einfach nirgends. Ich musste wohl oder übel mit dem Dingi einen zusätzlichen Anker setzen.
Hier im Ort hat es ein kleiner Super Market. Wo ich für Getränke und Tomaten Ausschau hielt. Nur die Tomaten konnte ich nicht finden. Der Verkäufer gab mir zu verstehen dass sie noch in seinem Garten sind und er sie für mit pflücken wird. Lecker haben die ja geschmeckt!!
   
Selimiye Koyu
Rest. Aurora
5. Mai 2008
   
 
   
 
  S isch immer schön wäns schön isch.
Man kann sich auch durch die Türkei reparieren. Heute morgen war der Spryhood dran, der von den starken Böen ausgerissen war, die Toilettenspülung, die so streng ging, das wir Blasen kriegten und der Anker den wir mit dem Zusatzanker austauschten.
Sonst ist es der schönste Segeltag in unseren Ferien 30 Kn halber Wind und Wellen von hinten. So sind wir in kürzester Zeit am Steg von Aurora gelandet. Übrigens die Spätaussiedler waren gestern schon da und haben uns Grüsse ausrichten lassen. Schade, wir hätten gerne noch Gläschen  mit ihnen getrunken!
Suzan & Hüseyin kochten ausgezeichnet, besser hätten wir Zuhause nicht gegessen.
   
Bozukkale
6. Mai 2008
   
 
Zum Frühstück ist es Tradition, wer im Restaurant Aurora fest macht und Isst, bekommt am Morgen ein ganz frisches Fladenbrot. mmm....., das war gut!
Kurz darauf gab es eine herzliche Verabschiedung und wir machten uns auf die Fahrt nach Bozukkale.
Dort angekommen hatten wir Zeit für eine Kletterpartie zu den alten Schlossmauern. Auf dem ganzen Weg gesellte sich ein Hund zu uns und sorgte das uns keine Schlangen belästigen.
Zurück auf dem Schiff, dachten wir jetzt beginnt die Saison.
7 Jeanneau`s 43 Fuss ,alle von Sunsail, alles die selben Yachten und jeder kannte jeden. Im Restaurant hörte ich wie einer von ihnen einen türkischen Vodka  bestellte. ah Raki! Alles klar, wir sind von Russen umzingelt.
   
Kumlu Bükü
7. Mai 2008
 
  Die Russen feierten die halbe Nacht. Am Morgen sagte ich zum Chef vom der Restaurant: Gutes Geschäft gemacht gestern?  Er meinte traurig das gerade 5 von 50 einen kleinen Imbiss genommen haben. Ganz schön Frech denke ich, den Steg haben sie benutzt und da das Anlegen nichts kostet sollte man eigentlich bei ihm konsumieren. Der Chef half ihnen sogar beim Ablegen und auch da sagten sie nicht einmal Danke.
Wir trösteten ihn mit 3 Schoggistängeli und machten uns auf dem Weg nach Kumulu Bückü.
In der Bucht angekommen mussten wir drei mal hin und her fahren, um den gewünschten Steg zu finden. Nach 5 Jahren sieht hier alles ganz anders aus. Aber wunder schön.
 
   
Ekincic
Rest. My Marina
7. Mai 2008
   
 
Zum Schluss wurden wir nochmals gefordert. Es wurde ziemlich stürmisch. Eine dunkle Front schob sich über den blauen Himmel. Erst windet es nur stark, dann kam der Regen sintflutartig. Zum Schluss hagelt es Zentimeter grosse Körner. Wir waren echt froh, das sich das Wetter kurz vor Ekincic beruhigte. Im Restaurant My Marina liessen wir uns den letzten Abend versüssen.
Morgen ist der letzte schlag in den Heimathafen Marmaris. Hoffentlich lacht uns die Sonne nochmals zu!
   
Marmaris
8. Mai 2008
   
 

 

Leider sind die drei Wochen zu Ende
Wir werden die Räumlichkeiten sicher vermissen. Übrigens der letzte Tag Sonnenschein ohne Ende.
Aber am 4. Oktober geht ja bereits das nächste Aberteuer weiter.