Seychellen

Nach neun Stunden Flug haben wir, das heisst Gabriela und ich die Charterbasis in Mahe erreicht. Kate & Carlo kommen einen Tag später.
Da haben wir schön Zeit das Schiff, mit dem ein bisschen komischen Namen Payanke einzurichten.
Es ist extrem warm und feucht. ca 30° Da geniesst man ein eiskaltes Bier besonders.
Wie immer geht nicht alles rund. Es könnte sein, das das E-Mail nicht funktioniert. Es sei denn, der Fehler liegt vorübergehend am Mail-Surfer. Aber Gästebuch Einträge könnt ihr trotzdem machen !!
Also ich hoffe auf einen wunderschönen Törn und seht ab und zu einmal rein.

Jetzt fängt das Abenteuer an. Kate & Carlo haben den Weg doch noch gefunden und wir konnten gegen 14:00 auslaufen. Naja der erste Trip werden wir nicht übertreiben und sind um die Ecke nach Beau-Vallon in die Bucht gesegelt und setzten den Anker. Mit dem Dingi machten wir uns auf den Weg zum Strand, wo wir bei einem gemütlichen Nachtessen je zwei Red Snapper mit Heißhunger verdrückten.
Bei der Rückfahrt kämpften wir gröber gegen den Schwell. Patschnass zurück im Boot nahmen wir eine sehr unruhige Nacht in Angriff. (Schwell) Hoffentlich ist das nicht jeden Abend so! 

Planen kann man soviel man will, es kommt immer anders... Der Tag fing mit einem guten Frühstück an und dann setzen wir Kurs auf unser Ziel: Praslin. Ohne Wind: aber mit Motor ging es bald auch nicht mehr weiter. Skipper Mäge schaut in den Motorraum und hatte das Problem sofort identifiziert, denn uns fehlt die ganze Schraube samt Antriebswelle. Zum Glück konnte die Welle dank dem Ruder nicht ganz rausrutschen und Carlo, schob mit Taucherbrille & Flossen das ganze wieder hinein. Die Mechaniker, von der Basis, schon bald zur Stelle - machten alles wieder flott. Kurswechsel nach Port Launay. Und endlich hat sich auch unsere Fangleine bewährt! Carlo fing einen Tunfisch...klein aber fein für ein delikates Sushi am Abend!

Fasst schon langweilig, die Sonnenuntergänge, die traumhaft weissen Strände und jeden Tag noch grössere Tunfische (heute 70cm)
Nein im Ernst, heute waren wir 40sm vor dem Wind zur Insel Praslin unterwegs, die nach Handbuch noch fantastischer sein soll. Da wir die Segel nur einmal einstellen mussten hatten wir jede Menge Zeit unsere Körper zu bräunen.
Abends kochten wir unseren Fisch und schauten auf den Computer Bad Boys  und freuten uns, das nichts aussergewöhnliches passiert ist.

Tut uns leid, aber die Natur spielte heute verrückt: erst wurde Maege geschrumpft, dann fand er den Traum der Natur... eine Coco de Mer. Ein Naturereignis das nur im Nationalpark, in mitten der Insel Praslin vorkommt. Später ging es per öffentlichem Bus weiter an die Ostküste, zum Puderzuckerstrand wie auf den Postkarten. Bei praller Mittagshitze liefen wir diesen total überlaufenen Traumstrand entlang, sahen Krebse, Sandflöhe und hatten einen treuen Begleiter, einen einheimischen Hund, der Schwarze überhaupt nicht mochte. Zum Glück sind wir noch nicht so braun ! Heute gibt es kein Sushi zum Abendessen (Maege hat einen Tag Fischverbot erlassen).

Nach X Versuchen, das Gästebuch wieder in Schwung zu bringen, habe ich es endgültig aufgegeben.
Trotz allem haben wir riesen Spass an den zahlreichen Mails.
 
Nach einer lockeren Segelfahrt, hatten Carlo & ich ein Surfabenteuer in der Bucht, mit den vermutlich höchsten Wellen in den Seychellen. Carlo geniesste sein Brett. Ich versuchte die Wellenritts mit dem Dingi nachzumachen.

Nachdem wir heute Velos gemietet haben, sind......  was soll's !!  Das Paradies kann nicht schöner sein.

Am Morgen füllten wir unsere Wassertanks an einem der zwei einzigen Häfen, in La Digue.
Danach war Tauchen bei den Cocos Inseln angesagt. Für mich muss ich sagen, es ist definitiv nicht mein Sport. Abgesehen von den wunderschönen Fischen, hatte ich Krämpfe in den Füssen (von den Flossen).
Bei der Weiterfahrt zur Insel Curieuse haben wir das erste mal so richtig segeln können. Dort angekommen, kochte uns Gabriela  zwei Red Snapper und wir verbrachten einen schönen Abend.
Nachdem Gabriela uns ein frisches Brot zum Frühstück gebacken hat, besuchten wir den Nationalpark auf der Insel Curieuse, wo ca. 120 Schildkröten leben. Bei brütender Hitze wanderten wir ohne Wasser durch die Mangrovenwälder.
Zum Abendessen segelten wir nach Praslin und liessen uns in einer Hotelanlage kulinarisch verwöhnen, was ziemlich kostspielig war.

Zur Abwechslung gab es heute frische Brownies zum Frühstück, vorbereitet von Gabriela, geformt von Kate. Schon bald ging es gemütlich per Motor weiter auf die Insel Cousin, ein Schildkröten und Vogel-Naturpark. Leider arbeiten die Parkbehörden nicht Montags und der Park war geschlossen. Aber die Tour war nicht vergeblich, Carlo fand seine Waves und ritt glücklich ein paar Stunden den Wellenbruch am Riff, während wir anderen das schöne Wasser, die herrliche Sonne und unser Boot genossen (das schlechte Wetter in der Schweiz scheint Meilen entfernt, bei Wassertemperaturen von 34°C !!!)

So sehe ich die Seychellen meistens wenn ich aufwache. Nicht unbedingt die Vögel, sondern eher das Morgenrot.
Nach ausgiebigem Frühstück machten wir uns nochmals auf den Weg zur Insel, Cousin und schauten uns die Privatinsel genauer an. Was uns locker 100 Dollar Beitrag zur Freude an der Natur kostete. Auf dem Weg zurück in den Hafen, sahen wir dann auch noch einen springenden Fisch - leider nicht an unserer Angel. Gabriela kochte uns dennoch ein köstliches Poulet-Curry Abendessen.

Robert kam mit einem frischen Jack-Fisch vorbei und brachte uns auf den Gedanken unseren Grill einzuweihen.
Er entschuppte ihn, bereitete ihn grillfertig vor und brachte sogar Holzkohlen und anzündmaterial vorbei.
Nach der langen und ätzender Überfahrt zurück nach Mahe (9 Std. mit Motor und gerade gegen den Wind) fanden wir eine zauberhafte Bucht, wo wir unseren Fisch mit Erfolg grillierten und genossen.

Wir haben uns entschlossen, das schöne Wetter schon für unsere Rückkehr vorzuschicken und somit hat es heute Morgen einmal geregnet.
Wenn man sich gewohnt ist mit Sonnenschein aufzustehen, ist das eine große Umstellung. Zum Glück hatte Gabriela eine gute Idee und wir verzehrten unsere ganzen Knoblauch-Reserven mit Spaghetti. Die Auswirkungen sieht man. ..... freut Euch drauf, es hält sicher noch 2 Tage!

Am letzten Tag hatten wir, wie es sich gehört Wind vom Feinsten. Es konnten nochmals alle Segeltechniken angewandt werden. Übrigens der Name Payanke (Yachtname) kommt von dem hier lebenden weissen Paradiesvogel.
Hier noch einen  kleinen Überblick, von den Inseln, Praslin, Mahe & Co wo wir 14 Tage unsere Ferien verbrachten.

So jetzt allen Tschüss die unseren Törn mitverfolgten
Bis zum nächsten mal ........ Bye  bye